Auf „KALÉKO“ singt Frontfrau Dota Kehr erstmals keine selbstgeschriebenen Texte, sondern
macht sich die Poesie von Mascha Kaléko musikalisch zu Eigen. Diese Schwester im Geiste
eines Joachim Ringelnatz oder Erich Kästner schuf ihre innige, bisweilen ironische, oft
herzblutig beseelte Großstadtlyrik in den 1920 und 30er Jahren in Berlin, bevor sie als
deutsche Jüdin nach New York emigrieren musste. Die schlichte Eleganz und zeitlose
Strahlkraft ihrer Dichtkunst passt Dota Kehr wie angegossen.
Und nicht nur ihr. Passend zu den Gedichten und ihren einfühlsamen Vertonungen hat sich
Dota wunderbare Duett-Partner*innen ins Studio geholt: Hannes Wader, der vor zwei Jahren
sein Abschiedskonzert gab, singt „Auf eine Leierkastenmelodie“ die zu Herzen gehende Zeile
„ … es wird nie mehr so wie es war.“ Alin Coen, die nach sieben Jahren Pause im September
wieder ein neues Album veröffentlichen wird, leiht „Einem Kinde im Dunkeln“ ihre Stimme.
Neben Uta Köbernick, Felix Meyer, Max Prosa, Karl die Große und Francesco Wilking (von der
Höchsten Eisenbahn) ist auch Konstantin Wecker als Duett-Partner von Dota mit von der
Partie.
Für den deutlich jazzigeren, akustischeren und um markante Akzente von Akkorden, Tuba und
Trompete bereicherten Sound sorgen (der Band-Heimkehrer) Jonas Hauer, Jan Rohrbach und
Janis Görlich. Letzterer hat sich
in der Underground Jazz Szene bereits einen Namen als Komponist gemacht („Bummelzug
Explosion“, „Kleiner, dicker Mönch“) und hat für „KALÉKO“ eigens drei Titel komponiert, die
der Lyrik als gleichermaßen bezaubernde instrumentale Zwischenspiele dienen.
„KALÈKO“ ist eine musikalisch herausragende Würdigung des wunderbaren Werks von
Mascha Kaléko durch eine der interessantesten aktuellen deutschsprachigen Bands.
In ihrem aktuellen Programm mischen sie Songs des “Kaléko”-Albums mit älterem und
allerneuestem Repertoire.

Besetzung:
Dota Kehr (Gesang, Gitarre)
Jan Rohrbach (Gitarre)
Janis Görlich (Schlagzeug)
Jonas Hauer (Keyboards)
Wencke Wollny (Saxophon, Klarinette, Gesang)